260 km durch das nördliche Schleswig-Holstein.
Ein Bericht von Folker Pappa

Der Höhepunkt der Bundesradsportwoche in Nortorf sollte für mich der Mitternacht-Marathon am 26.7.2008 über angegebene 260 km durchs nördliche Schleswig-Holstein werden. Am späten Freitagabend versammelten sich mehr als 200 Fahrer auf dem Nortorfer Marktplatz, um nach einem grandiosen Feuerwerk um Mitternacht unter dem Beifall vieler Zuschauer zu starten.

Eckhard und ich vertraten den RBC, wobei wir leider unser Vereinstrikot durch ein spezielles Mitternacht-Marathon-Trikot eintauschen mussten. Nachdem wir das Nortorfer Ortschild hinter uns gelassen hatten, zeigte sich die erste Besonderheit dieser Nachtfahrt: In der vordersten Reihe konnte man bei schneller Fahrt ein faszinierendes Lichterspiel der vielen Fahrradscheinwerfer auf der Straße und an den Bäumen bestaunen.

Die Strecke führte durch den Fußgängertunnel nach Rendsburg und weiter nach Alt Duvenstedt. Dort spaltete sich das schnelle Feld in kleinere Gruppen auf, die ihre eigenen Geschwindigkeiten bestimmten. So fuhr ich gemeinsam mit vier netten Sportskameraden der FT Neumünster in einem gemütlichen Ausdauertempo über die kommenden Verpflegungsstationen Schleswig, Oeversee und Husum. Ein weiteres besonderes Erlebnis war der wunderschöne Sonnenaufgang, der sich leider in unserem Rücken vollzog, da wir nach Westen fuhren.

Kurz vor dem Husumer Depot wurden wir von einer größeren Gruppe eingeholt, in der auch Eckard mitfuhr. Also ging es nach kurzem Rasten gemeinsam weiter zu den letzten beiden Verpflegungsstationen Wesseln und Hanerau-Hademarschen, wo wir mit lang ersehntem Kaffee bewirtet wurden. Die letzten 40 km wurden dann von der etwa 16-köpfigen Gruppe etwas flotter gefahren. Dennoch setzten ein Sportsfreund aus Bistensee und ich uns in Höhe Haale ca. 25km vor dem Ziel ab und konnten trotz Gegenwinds noch einen ordentlichen Vorsprung bis Nortorf herausfahren, wo wir um 9:03 Uhr auf dem Marktplatz ankamen.

Das Wetter hätte für diese Fahrt kaum besser sein können: Es war zwar recht windig, aber mit minimal 16°C in der Nacht noch erträglich. Die RSG Mittelpunkt als Versanstalter sowie die mitwirkenden Vereine der Verpflegungsstationen haben großartige Arbeit geleistet. Dafür vielen Dank, es war eine super Tour!

Danke Folker